Infos, Arten & Tipps für Badeurlauber
Die belgische Nordseeküste zieht jedes Jahr viele Urlauber an. Kilometerlange Strände, breite Dünen und lebendige Badeorte wie Ostende, Knokke-Heist oder De Haan machen Belgien zu einem beliebten Ziel. Wer hier im Sommer ins Wasser geht, begegnet nicht selten Quallen. Viele Badegäste sind unsicher: Sind Quallen in Belgien gefährlich? Welche Arten gibt es und was tun bei einem Stich? Hier findest du alle wichtigen Infos – einfach erklärt und speziell für Touristen.
Quallen an der belgischen Nordsee – häufige Arten
In der Nordsee, also auch an der belgischen Küste, gibt es regelmäßig Quallen. Einige Arten sind harmlos, andere können unangenehme Hautreizungen verursachen.
1. Ohrenqualle (Aurelia aurita)
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Sehr häufige Art an der Nordseeküste.
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Erkennbar an den vier hufeisenförmigen Kreisen im Inneren.
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Ungefährlich für Menschen, die Nesselzellen sind sehr schwach.
2. Kompassqualle (Chrysaora hysoscella)
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Gut erkennbar an den dunklen, strahlenförmigen Linien auf dem Schirm.
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Tentakel können beim Kontakt brennen und Hautrötungen verursachen.
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Besonders im Sommer und Frühherbst an belgischen Stränden zu finden.
3. Blaue Nesselqualle (Cyanea lamarckii)
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Leuchtend blaue bis violette Färbung.
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Tentakel können stark brennen und Hautirritationen auslösen.
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Wird im Sommer und Herbst häufiger beobachtet.
4. Gelbe Haarqualle (Cyanea capillata)
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Auch „Löwenmähne“ genannt.
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Kann sehr groß werden, Tentakel bis zu mehreren Metern.
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Kontakt kann schmerzhaft sein, Hautrötungen und Brennen sind typisch.
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Kommt seltener vor, aber einzelne Tiere werden regelmäßig gemeldet.
Gefährliche Quallenarten in Belgien?
Die gute Nachricht: Lebensgefährlich sind Quallen an der belgischen Küste kaum.
Die meisten Arten verursachen höchstens brennende Schmerzen, Hautrötungen oder Juckreiz. Besonders empfindliche Menschen können jedoch stärkere Reaktionen entwickeln.
Wann treten Quallen in Belgien besonders auf?
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Sommer & Frühherbst: Dann sind Quallen in Belgien am häufigsten.
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Warme Strömungen: Strömungen aus dem Atlantik können Quallen an die Küste treiben.
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Nach Stürmen: Oft werden viele Quallen an den Strand gespült.
Tipps für Badeurlauber
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Augen offen halten – Siehst du Quallen im Wasser, meide die Bereiche.
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Nicht anfassen – Auch gestrandete Quallen können noch stechen.
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Badeschuhe tragen – Schützt beim Laufen am Strand.
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Auf Flaggen achten – Manche Strände warnen mit Hinweisschildern oder Flaggen.
Was tun bei einem Quallenstich in Belgien?
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Ruhig bleiben – Meist ist es unangenehm, aber nicht gefährlich.
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Nicht mit Süßwasser abspülen! Das aktiviert die Nesselkapseln.
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Stattdessen Meerwasser verwenden.
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Essig (sofern vorhanden) kann bei bestimmten Arten helfen, Nesselzellen zu neutralisieren.
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Tentakel vorsichtig mit einer Karte oder Pinzette entfernen – niemals mit bloßen Händen.
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Kühlen mit Eispack oder kaltem Wasser lindert Schmerzen.
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Bei starken Reaktionen (Atemprobleme, Kreislaufprobleme) sofort einen Arzt aufsuchen.
Häufige Fragen (FAQ)
Sind Quallen in Belgien gefährlich?
Eher nicht, die Quallenarten in Belgien sind kaum lebensgefährlich, können aber schmerzhaft brennen.
Kann man trotz Quallen baden gehen?
Ja, meist ist es unproblematisch. Nur bei Massenauftreten sollte man vorsichtig sein oder ausweichen.
Wie erkenne ich eine gefährliche Qualle?
Die Kompassqualle und die blauen bzw. gelben Nesselquallen verursachen die stärksten Reaktionen.
Gibt es giftige Quallen wie in Australien?
Nein. Solch hochgiftige Quallen gibt es in der Nordsee nicht.
Fazit
Quallen gehören zum Badeurlaub an der belgischen Küste einfach dazu. Während Ohrenquallen harmlos sind, können Kompassquallen oder Nesselquallen unangenehme Stiche verursachen. Mit ein wenig Vorsicht, Wissen und den richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen musst du dir aber keine großen Sorgen machen. Ein Urlaub an der belgischen Nordsee bleibt auch mit Quallen ein sicheres Erlebnis.
Alle diese Angaben gelten ähnlich für Quallen in den Niederlanden.
Siehe auch: Haie in Belgien